Golf Übungsanlage


Das Golf Training auf der Driving Range

Driving Range, Golf Uebungsanlage

Korb voller Golfbaelle auf der Golf Uebungsanlage

Was ist die Golf Übungsanlage?

Die Golf Übungsanlage (auch Driving Range genannt) ist wie das Startfeld bei Monopoly: Ob Golfanfänger oder erfahrene Golfspieler, jeder kommt im Laufe seiner Golfspiel-Karriere wieder bei der Golf Übungsanlage vorbei. Die Driving Range ist einfach erklärt eine „große Wiese“, auf der ein Golfspieler die verschiedenen Golfschläge üben kann. Für viele Golfanfänger bedeutet Golftraining auf der Driving Range vor allem eins: Golfbälle schlagen! Jedoch bedeutet ein effektives Golftraining nicht, möglichst viele Golfbälle zu schlagen, sondern vielmehr zielgerichtet und konzentriert die Golfschläge zu üben. Auf der Golf Übungsanlage wird das trainiert, was später auf dem Golfplatz tadellos funktionieren sollte: Der richtige Golfschwung, lange Golfschläge, hohe sowie kurze flache Annährungsschläge, der Bunkerabschlag und das Putten (sanfte Schläge mit denen der Golfball ins Loch rollt). Manche Golfspieler nutzen die Driving Range, um sich vor der Runde einzuschlagen oder wenn die Zeit für eine ganze Golfrunde nicht ausreicht.

Die Driving Range kann je nach Golfclub größer oder kleiner ausfallen, sie liegt meist zentral in der Nähe des Eingangs am Golfplatz und vor dem ersten Abschlagloch. In klimatisch kälteren Gebieten hat die Golf Übungsanlage auch überdachte Abschlagsplätze, um die Golfspieler vor niedrigen Temperaturen, Regen oder Wind zu schützen. Eine gute Golf Übungsanlage sollte heutzutage über trainingsfördernde Elemente verfügen wie z.B. Putting-Green, Pitching-Green, Sandbunker und vieles mehr….

Die wichtigsten Bereiche der Golf Übungsanlage

Bevor Sie spielerisch ein paar Golfschläge ausprobieren, möchten wir Ihnen vorab einen Überblick über die wichtigsten Bereiche geben: Die Golf Übungsanlage bietet mehrere Abschlagsplätze an. Aus Sicherheitsgründen sind die Abschlagsplätze so organisiert, dass alle Golfspieler ihre Golfschläge in dieselbe Richtung abschlagen. Unterschieden wird bei den Abschlagsflächen zwischen Mattenabschlägen und Grasabschlägen. Da man keine Tees in die Matten stecken kann, sind oft elastische Kunststoffvorrichtungen angebracht. Damit kein Golfspieler durch fliegende Golfbälle verletzt wird, ist das Wiedereinsammeln von Golfbällen auf der Golf Übungsanlage untersagt. Daher werden beim Üben an den Abschlagsplätzen oft Golfbälle von minderer Qualität verwendet.

Des Weiteren finden sich auf einer Driving Range auch verschiedene Übungsgrüns. Auf dem „Chipping-Green“ und „Pitching-Green“ können Sie effizient an Ihren kurzen Golfschlägen feilen, sie sollen den Golfball auf das Green und nahe zum Loch bringen (Zielbereich bei einem Loch). Auf der Approach Area (Annährungsfläche) wird der Golfball mit dem Putter über das Green in Richtung Loch geschlagen.

Der Sandbunker:

Die Sandbunker (mit Sand gefüllte Senke) befinden sich meist ebenfalls in der Nähe, um die Golfschläge aus dem Sand heraus zu perfektionieren. Ein „Sandbunker“ hat in den Golfregeln den Status eines „Hindernisses“. Die Sandbunker sind auf die ersten Golfplätze innerhalb der Dünenlandschaften zurück zu führen. Diese Sandkuhlen haben sich allerdings natürlich entwickelt, da Schutz suchende Tiere diese ausgehöhlt haben. Der spielstrategische Wert der Sandbunker ist heutzutage so hoch, dass sie auf fast allen Golfplätzen zu finden sind. Als Bunkerschlag wird der „Golfschlag des Balles aus dem Sand“ bezeichnet. Wenn der Golfball aus dem Sandbunker geschlagen wurde, sollten die hinterlassenen Unebenheiten wieder eingeebnet werden. Dazu wird eine seitlich vom Sandbunker liegende Harke verwendet. Stecken Sie jedoch die Harke nicht in den Sandbunker, da dies mit zwei Strafschlägen bestraft wird. Die Harke im Sandbunker wird als „bewegliches Hindernis“ angesehen, das straflos entfernt werden kann, damit es zu keinen starken Behinderungen am Weiterspielen kommt.

Hat sich der Golfball im Sandbunker eingebohrt, können mit dem Golfschläger „lose hinderliche Naturstoffe“ oder Sand bewegt werden, damit der Golfball wieder zum Vorschein kommt. Der Golfball sollte dann wieder in die Ursprungsposition im Sandbunker zurückgelegt werden. Dieser Vorgang dient lediglich der „Identifizierung“ des Golfballs. Auch im Sandbunker können Sie den Golfball mit einem Strafschlag für unspielbar erklären. Strafschläge falle ebenfalls an, wenn der Golfspieler im Sandbunker nicht den „eigenen“ Golfball geschlagen hat!

Chipping-Green und Pitching-Green

Auf dem Chipping-Grün und Pitching-Grün befinden sich mehrere Übungslöcher, die mit Fähnchen markiert sind. Das Einlochen kann hier aus verschiedenen Entfernungen trainiert werden. Auf diesen Grüns können kurze Golfschläge geübt werden.

Wichtig ist zunächst, den Unterschied zwischen den Annährungsschlägen „Chippen und Pitchen“ zu kennen. Beim Chippen ist die Flugbahn wesentlich flacher und der Golfball rollt überwiegend. Dieser Golfschlag wird für Entfernungen bis zu 40 m zum Grün eingesetzt – also dann, wenn der Golfball nahe dem Grün liegt. Zu beachten ist auch, dass beim Chippen lediglich der Oberkörper schwingt und die Arme steif bleiben.

Beim Pitchen hingegen ist der Golfschlag wesentlich steiler und fliegt höher. Dieser Annährungsschlag wird überwiegend für Entfernungen von 20 bis 100 Metern zum Grün eingesetzt, um den Golfball über Hindernisse wie Vorgrün, Wasser oder ein Sandbunker im hohen Bogen zu überspielen. Die Regel besagt, dass beim Pitchen der Golfball 2/3 in der Luft und 1/3 auf dem Grün zurücklegen soll. Daher wird beim Pitchen mit dem Golfschläger weit ausgeholt und der Schwung kommt hauptsächlich durch das Abwinkeln der Handgelenke zustande.

Im Gegensatz zur Driving-Range können die Golfbälle auf dem Chipping-Grün und Pitching-Grün wieder eingesammelt werden. Oft setzen die Golfspieler auf dem Chipping-Grün und Pitching-Grün ihre eigenen hochwertigen Golfbälle ein, da diese eine bessere Qualität als die Rangebälle haben. Zum anderen besteht aufgrund der kurzen Golfschläge ein geringeres Verletzungsrisiko. Nichts desto trotz sollte man vorsichtig sein, wenn man mit mehreren Golfspielern auf dem Chipping-Grün und Pitching-Grün übt.

Putting-Green

Das Putting-Grün (engl. Green) ist auf der Driving Range ein Übungsbereich auf dem das Putten geübt werden kann. Was bedeutet „Putten“ eigentlich? „Putt“ kommt aus dem englischen und bedeutet: „einlochen“! Das Putting-Grün ist sozusagen der Zielbereich beim Golf. Hier wird der Ball nicht durch die Luft geschlagen, sondern mit dem Putter über das Grün in Richtung Loch gerollt. Die Putt-Bewegung besteht aus ein Drittel Ausholen und zwei Drittel Durchschwingen. Ein Putter wird für das Golfspiel auf dem Green oder auch auf dem „Vorgreen“ (Vorgrün) verwendet. Um ein gleichmäßiges Rollverhalten des Golfballes zu erreichen, besitzen die Putter eine senkrechte Schlagfläche von 80°bis 90°.

Wer kann die Golf Übungsanlage benutzen?

In der Regel ist die Golf Übungsanlage eines Golfplatzes frei zugänglich. Sie müssen kein Clubmitglied sein, benötigen keine Platzreife und brauchen keine Abschlagszeit zu reservieren. Das ist schon mal sehr praktisch. Golfgäste zahlen eine geringe Tagesgebühr, die Rangefee und können die Driving Range dann unbegrenzt nutzen. Hinter „Rangefee“ verbirgt sich eine Gebühr, die vom Golfplatz-Betreiber für die Nutzung der Golf Übungsanlage erhoben wird. Zusätzlich wird meist eine Nutzungsgebühr für die auf der Driving Range abgeschlagenen Golfbälle erhoben. Beides trift jedoch nicht für Mitglieder oder Golfspieler mit einer Gast- oder Golf Fernmitgliedschaft zu.

Golfregeln auf der Driving Range

Jetzt geht’s los. Auf der Golf Übungsanlage gibt’s keine festen Golfregeln. Man kann den Golfball ablegen und abschlagen, wie man will . Natürlich gilt auch hier, auf andere Golfspieler Rücksicht zu nehmen. Wenn ein Golfball mal unkontrolliert seine eigene Richtung nimmt, ruft man laut „Fore“. Das kommt aus dem Englischen und heißt „Achtung“. So wissen die anderen Golfspieler sofort, dass sie in Deckung gehen sollen. Üben Sie, so lange Sie wollen und Spaß haben. Statt Fließbandarbeit empfehlen Golflehrer möglichst viel Variation ins Golfspiel zu bringen – auch auf der Driving Range. Versuchen Sie daher zwischen Abschlagsplatz, Chipping Green und Putting Green mehrmals zu wechseln. Nach 1,5 bis zwei Stunden Golftraining lässt die Konzentration nach, das ist ganz normal. Wenn Sie schnell Fortschritte machen wollen, besuchen Sie mindestens zwei Mal die Woche die Golf Übunngsanlage und gehen mit Ihrem Golflehrer einmal auf den Golfplatz. Dort zeigen Sie, was Sie schon gelernt haben: Das Ziel zu fokussieren und dem Golfball mit leichtem und entschlossenem Golfschwung den richtigen Kick zu geben.

 

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